Sopranistin Rachel Harnisch

Biografie

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Kurzbiografie Rachel Harnisch

‚Ein Juwel: die Una von Rachel Harnisch-intensiv, suggestiv, kultiviert, selbst noch in der Nähe der vokalen Schneegrenze.‘ Opernwelt Juni 2019

Rachel Harnisch begeisterte Publikum und Kritiker in einer außerordentlich intensiven Darstellung der Una Aue in Hèctor Parras ‚Les Bienveillantes‘ diesen Frühling in Antwerpen, in einer aufsehenerregenden Produktion Calixto Bietos. Dieser intensive Arbeit reiht sich ein in ihre Erfolge der letzten Jahre.

Die aus dem Schweizer Wallis stammende Sopranistin Rachel Harnisch studierte bei Beata Heuer-Christen in Freiburg im Breisgau. Sie gastiert mit den Partien ihres Fachs an den führenden Opernhäusern der Welt. Sang sie zu Beginn ihrer Laufbahn besonders Mozart, sind es heute überwiegend Werke der klassischen Moderne und Zeitgenössisches.

Nach der überaus erfolgreichen Uraufführung von Aribert Reimanns Oper L’invisible an der Deutschen Oper Berlin 2017, in der sie drei Partien verkörperte, hat ihr die Deutsche Oper sofort die Titelpartie in Jenufa angeboten.

Am Grand Theatre de Genève ist für die Saison 1920/21 eine Neuproduktion ‚Die Sache Makropulos’ geplant, des weiteren debutiert sie als Christine in Richard Strauss‘s ‚Intermezzo‘ in Basel und Antwerpen und als Eva in ‚Die Meistersinger von Nürnberg‘ an der Deutschen Oper Berlin.

In jüngster Vergangenheit gelangen ihr zahlreiche großartige Rollendebuts als Rachel in Halévys La Juive, als Emilia Marty in Janáceks Vec Makropolus und im Herbst 2017 in einer anspruchsvollen Deifachrolle in Aribert Reimanns Uraufführung ‚L’ Invisible’ an der Deutschen Oper Berlin. Eine enge Zusammenarbeit verband sie mit Claudio Abbado.
Die Sopranistin singt ein breites Konzertrepertoire von den Passionen Johann Sebastian Bachs bis hin zu Kompositionen unserer Zeit.
Liederabende liegen ihr besonders am Herzen, ihr ständiger Partner ist hierbei der Pianist Jan Philip Schulze mit dem sie eine vielbeachtete Version Hindemiths Marienleben eingespielt hat. Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren Rachel Harnisch's Werdegang.

Rachel Harnisch R Tablet

Biographie Rachel Harnisch

Nach der überaus erfolgreichen Uraufführung von Aribert Reimanns Oper L’invisible an der Deutschen Oper Berlin 2017, in der sie drei Partien verkörperte, hat ihr die Deutsche Oper sofort die Titelpartie in Jenufa angeboten. Mit der Oper Antwerpen hat sie vor kurzem am Janacek Festival in Brno als umjubelte Emilia Marty in Die Sache Makropulos gastiert. Sie bleibt Antwerpen verbunden und wird dort im Frühling 2019 die Welturaufführung von Hector Parras Die Wohlgesinnten unter der Regie von Calixto Bieito singen.

Am Grand Theatre de Genève ist für die Saison 1920/21 eine Neuproduktion ‚Die Sache Makropulos’ geplant, des weiteren debutiert sie als Christine in Richard Strauss‘s ‚Intermezzo‘ in Basel und Antwerpen und als Eva in ‚Die Meistersinger von Nürnberg‘ an der Deutschen Oper Berlin.

2019 beginnt in Rom mit Mahlers 4.Sinfonie unter Yuri Temirkanov. In der Berliner Philharmonie wird sie den von Aribert Reimann für sie geschriebenen Liederzyklus Fragments de Rilke unter Robin Ticciati uraufführen. Da ihr Liederabende besonders am Herzen liegen, sind auch da ein paar spannende Projekte zu erwarten. Mit ihrem Pianisten Jan Philip Schulze wird Rachel Harnisch im Bruckner-Haus Linz Hindemiths Das Marienleben singen und in der Tonhalle Maag in Zürich darf sich das Publikum auf ein facettenreiches Recital mit Werken von Mahler, Schubert, Strauss und Crumb freuen.

2016 gab Rachel Harnisch zwei äusserst erfolgreiche Partiedebuts: als Rachel in Halévy’s La Juive in einer Produktion von Olivier Py unter der musikalischen Leitung von Daniele Rustioni in Lyon und als Emilia Marty in einer Neuproduktion von Janacecks Vec Makropulos unter Tomas Netopil an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent. Als Rachel war sie an der Opéra du Rhin in Strasbourg wieder zu hören, in einer Produktion von Peter Konwitschny.

In den vergangenen Jahren gastierte sie mit den Partien ihres Fachs an den führenden Häusern der Welt. Als Contessa in Mozarts Le nozze di Figaro, Fiordiligi in Cosi fan tutte, Pamina in Die Zauberflöte, Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Michaela in Bizets Carmen, Antonia in Les Contes d’Hoffmann, Blanche in Poulencs Les Dialoges des Carmélites, Mélisande in Pélléas et Mélisande, Ann Trulove in The Rake’s Progress, als Clémence in Kaija Saariaho’s L’amour de loin, oder als Hélène d’Egmont in Donizettis Le Duc d’Albe war sie in am Opernhaus Zürich, an der Mailänder Scala, am Grand Théatre Genève, an der Staatsoper Wien und München, an der Deutschen Oper Berlin,an der Pariser Bastille, und an den Opernhäusern von Ferrara, Modena, Reggio Emilia,Verona,Neapel, Palermo, Turin,Athen,Antwerpen, Ghent, Toulouse, Lyon, Essen, Düsseldorf, Brüssel und Madrid zu hören. Auch an den Festivals in Luzern, Gstaad, Edinburgh, Evian und bei den BBC Proms ist sie regelmässiger Gast.

Rachel Harnisch arbeitet regelmässig mit Dirigenten wie Antonio Pappano, Eliahu Inbal, Tomas Netopil, Roberto Abbado, Armin Jordan, Christian Zacharias, Michel Corboz, Christopher Hogwood, Fabio Luisi, Jeffrey Tate, Sir Roger Norrington, Stefan Soltesz, Douglas Boyd, Mario Venzago, Zubin Metha, Sir John Eliot Gardiner, Ingo Metzmacher, David Zinman, Paavo Järvi und Donald Runnicles. Eine enge und intensive Zusammenarbeit verband sie mit Claudio Abbado.

In jüngster Vergangenheit sang sie im Musikverein Wien unter der Leitung von Ingo Metzmacher Schuberts Lazarus, sowie ebenfalls unter dessen Leitung in Turin Bergs Lulu Suite und Arnold Schönbergs op 22, unter der Leitung Zubin Methas Beethovens Missa solemnis, Verdis Requiem im Casino Bern, ein Sylvester/Neujahrskonzert mit dem Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope und Albrecht Mayer, und Mahlers Knaben Wunderhorn Lieder in Finnland.

Es liegen mehrere CD- Einspielungen vor. Darunter der Live-Mitschnitt des Gedenkkonzerts zum Todestag Karajans in Salzburg unter Claudio Abbado mit Arien von Mozart. Ebenfalls unter seiner Leitung erschien eine umfassende CD-Box mit Werken von G.B. Pergolesi, darunter auch das Stabat mater und Beethovens Fidelio vom Luzern Festival 2010. Unter der Leitung von Mario Venzago spielte sie Schoecks Besuch in Urach und vor kurzem Der Fischer und syni Fru ein. Zuletzt erschien die vielbeachtete Aufnahme von Hindemiths Das Marienleben. Ausserdem liegen DVD-Mitschnitte von Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, von Beethovens Fidelio und von Donizettis Le Duc d’Albe vor.

2023 beendete Rachel Harnisch ihre erfolgreiche Karriere.